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Medikamente
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Medikamente -
Bundesweit rechnet man mit ca. 1,4 Millionen Medikamentenabhängigen, davon sind
allein 1,2 Mio. von Benzodiazipinen („Benzos“ z. B. Adumbran®, Valium®, etc) abhängig.
Der Anteil der Frauen beträgt dabei über 65%. Hinzu kommt eine große Dunkelziffer,
da Medikamente mit Ab-
Die volkswirtschaftlichen Folgeschäden werden auf ca.14 Milliarden Euro jährlich geschätzt.
Der problematische Gebrauch von Medikamenten steigt mit dem Alter kontinuierlich
an, daher ist in der Gruppe der über 60-
Wie bei der Alkoholabhängigkeit auch, kann sich bei Medikamenten mit Suchtpotential eine schwere seelische und körperliche Abhängigkeit entwickeln. Einige Medikamente, insbesondere Benzos, verfügen über ein wesentlich höheres Suchtpotential als Alkohol. Bei ihnen kann bereits ein regelmäßiger Gebrauch über wenige Wochen (manche ab 14 Tage!) zu einer Abhängigkeit mit deutlichen körperlichen Entzugserscheinungen führen.
Schätzungsweise ein Drittel dieser Mittel werden nicht wegen akuter Probleme, sondern langfristig zur Vermeidung von Entzugserscheinungen verordnet.
Allerdings steht am Beginn einer Medikamentenabhängigkeit immer ein Problem des Betrof-
Medikamentenabhängige können daher meist sehr genau benennen, was ihnen bei Abstinenz fehlen wird und sind daher oft sehr skeptisch, ob sie die Abstinenz auf Dauer durchhalten.
Die meisten Benzos bzw. die im Körper erzeugten Soffwechselprodukte („Metaboliten“) besitzen eine sehr lange Halbwertzeit. Dies ist die Zeitspanne innerhalb der eingenommene Wirkstoff vom Körper um die Hälfte abgebaut wird. Sie beträgt je nach Wirkstoff mehr als zwei Tage, so dass es im Körper bei Dauerkonsum zu einer ständigen Anreicherung der Substanz kommt.
Bei der Niedrigdosisabhängikeit d.h. durch Langzeitverschreibung, die Einnahme erfolgt
nach Anweisung des Arztes, werden die körperlichen, psychischen und sozialen Auswirkungen
als gering betrachtet. Es kann aber bei abrupten Absetzversuchen zu quälenden Entzugs-
Die Hochdosisabhängigkeit äußert sich in einer starken körperlichen und psychischen Abhängigkeit, deren Kennzeichen vor allem die Dosissteigerung, Persönlichkeitsveränderungen und schwere Entzugssymptome beim Absetzen sind.
Abhängig vom Alter, von der Dosis und vor allem von der Dauer der Einnahme stellen sich beim Absetzen Entzugsymptome ein, die ein bis vier Wochen anhalten und beim abrupten Absetzen besonders dramatisch sein können.
Zu den typischen Entzugssymptomen gehören Schwindel, Zittern, Schlafstörungen und
Unruhe. Hinzu können noch Angst-
Prävention:
Die wirksamste Präventionmassnahme für Medikamentenmissbrauch und -
Quelle: DHS -