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Selbsttest der BZgA zum Alkoholkonsum

Volkskrankheit Sucht

 

Kaum eine Familie in unserer Gesellschaft ist nicht in irgendeiner Weise vom Thema Sucht be-rührt: Rauchen, Alkohol, Partydrogen, Haschisch aber auch Ess-Störungen, Kaufsucht, Spiel-sucht, Internetsucht und Arbeitssucht sind in einem derart hohen Maße verbreitet, dass wir alle direkt als Betroffene oder indirekt als Angehörige, Partner, Freunde oder Kollegen, damit zu tun und darunter zu leiden haben.

 

Die Suchtselbsthilfe Giessen- Wettenberg  konzentriert sich im Suchtbereich hauptsächlich auf die Alkohol- und Medikamentenprobleme. Alkohol ist das gebräuchslichste Suchtmittel in unserer Gesellschaft und - neben Nikotin - die Alltags- Droge Nr. 1.

Abhängigkeit ist kein Einzelschicksal - Millionen Menschen sind davon betroffen. Sie und ihre Angehörigen brauchen Hilfe, die sie in den Einrichtungen der Suchthilfe finden.

Nur: Lediglich etwa drei Prozent aller Alkoholkranken finden jährlich den Weg in eine effektive Suchtbehandlung, bei den Medikamentenabhängigen ist diese Zahl  noch deutlich niedriger.

Es kann sehr lange dauern bis Menschen mit Suchtproblemen bereit werden Hilfe anzunehmen. Dafür gibt es verschiedene Gründe:

Suchtprobleme entstehen meist über viele Jahre. Deshalb wird oft zunächst nicht bemerkt, wie der Konsum des Suchtmittels die alten Probleme verstärkt und neue hervorruft. Ursachen und Folgen des Konsum werden verwechselt, z. B. sind ständige Beziehungsprobleme meist Folgen und nicht Ursache des Konsums.

Weiterhin gelingt es den meisten Abhängigen für einige Tage oder sogar Wochen auf ihr Suchtmittel zu verzichten bzw. den Konsum zu „kontrollieren. Dadurch wird für den Abhängigen und die Angehörigen die Hoffnung am Leben gehalten, es gebe kein Problem, nach dem Motto: „Ich kann ja jederzeit aufhören und habe alles im Griff“

Viele Ärzte tragen außerdem ob gewollt oder ungewollt zur Aufrechterhaltung des süchtigen Verhaltens bei:

Obwohl  über 70% aller Alkoholabhängigen  mindestens einmal im Jahr Kontakt zu einem Arzt haben, ist der Hausarzt häufig der letzte, der die Alkoholabhängigkeit  eines betroffenen Patienten  diagnostiziert oder anspricht. Der Arzt behandelt die körperlichen Folgeschäden der Sucht, nicht aber die Suchterkrankung selbst. Viele Ärzte stehen bis auf den heutigen Tag in einer Beziehung zum Alkohol, die von Unkenntnis oder Verharmlosung („Ein Bierchen weniger am Tag und nicht auf nüchternen Magen trinken“) gekennzeichnet ist.

Ein Arzt der sich mit Suchterkrankungen auskennt, wird auf Beratungsstellen, Therapieeinrich-tungen und Selbsthilfegruppen hinweisen, die mit der Problematik vertraut sind. Wer sich bei seinem Hausarzt hier unsicher ist, kann sich bei einer Beratungsstelle informieren, die ent-sprechende Auskunft geben und Adressen nennen.

Da die Medikamentenabhängigkeit hingegen fast immer eine ärztlich verordnete Sucht ist, sollte die Entwöhnungsbehandlung nicht durch den verordneten Arzt erfolgen.

 

Viele Abhängige überwinden die Angst vor der Hilfe leider erst unter größtem Leidensdruck wie Trennung von Partner oder Familie, Arbeitsplatzverlust, Geldproblemen oder Krankheit.

Je früher allerdings das Problem angegangen wird, desto besser sind die Aussichten auf einen dauerhaften Erfolg. Die These, dass der Betroffene ganz unten sein muss, um Hilfe anzunehmen, gilt heute nicht mehr und die Erfolgaussichten einer Behandlung bzw. Therapie - die Einsicht des Betroffenen vorausgesetzt- sind gut.

 

Wenn Sie selbst oder als Anghöriger betroffen sind und Hilfe brauchen:

Die Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen erwarten Sie - Tun Sie den ersten Schritt!

Abhängigkeitsverteilung in Millionen
Ralf Schneider - Die Suchtfibel
Homepage Vitos Klinik (PKH) Giessen

Abhängigkeit

nach ICD 10

M