Alkohol: Missbrauch und Abhängigkeit
Alkoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit zählt zu den größten gesellschaftlichen Problemen in Deutschland.
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) schätzt die Zahl der Alkoholabhängigen
in Deutschland auf mindestens 1,5 Mio (Frauenanteil ca. 30%). 1,9 Mio sind durch
Alkoholmiss-
42.000 Todesfälle sind jährlich in Zusammenhang mit Alkohol zu beklagen. Jede sechste
Kündigung in Deutschland erfolgt auf Grund von Alkoholmissbrauch. Rund ein Viertel
aller Ar-
In der Fachwelt wird beim Alkoholkonsum unterschieden zwischen:
Eine 0,5 l Flasche Bier mit 5% Alk. enthält ca. 20 g reinen Alkohol, ein Schnaps mit 40% Alk enthält ca. 6,4 g.
30 Gramm reiner Alkohol für Männer und 20 Gramm täglich für Frauen gelten als Grenze für körperliche Beeinträchtigungen
Die Übergänge von einem risikoarmen über riskanten und schädlichen Konsum zu einer Abhängigkeit sind fließend. Abhängigkeit lässt sich nicht anhand einer bestimmten, täglich getrunkenen Menge festlegen.
Der Glaube von Bier oder Wein allein könne man nicht abhängig werden ist völlig falsch. Zur Feststellung einer Alkoholabhängikeit ist das Getränk nicht von Bedeutung. Ebenso muss keine körperliche Abhängigkeit (Entzugssyndrom wie z. B. Zittern ) vorliegen, entscheidend ist die psychische Abhängigkeit vom Alkohol.
Wenn Sie merken, dass Sie Ihren Alkoholkonsum auf Dauer ohne Unterstützung nicht reduzieren können, scheuen Sie sich nicht und nehmen fachliche Unterstützung in Anspruch.
Was kann ich als Betroffener tun?
Für weitergehende Informationen finden Sie im Anhang Internetadressen, unter denen Sie zum Teil auch kostenloses Informationsmaterial (z. B. BZgA) anfordern können.
Wenn Sie Hilfe und Rat brauchen:
Gehen Sie zu einer Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe !
Quelle: DHS -